Das erste Mal fremd fühlte ich mich, als dänische Schüler zu uns kamen. Bis dahin habe ich Ausländer nur im Fernsehen gesehen. Sie sahen anders aus, mit zerzausten Haaren und zerrissenen Schuhen – nicht, weil sie arm waren, sondern weil es ihnen gefiel. Später als Au-pair in Frankreich fragte man mich ständig, warum ich so schlecht Französisch spreche. An der Uni nannten sie mich „PECO“ – „Pays d’Europe Centrale et Orientale“. Erst dachte ich, es sei neutral, dann merkte ich, dass es eine Grenze markierte.